Eine Nacht in Bern

 

Es ist Freitagnachmittag. Heute Abend bin ich in Bern verabredet. Ich werde einen Mann treffen, den ich schon lange kenne und der mich immer wieder durch seine tadellosen Manieren und sein gentleman-haftes Benehmen beeindruckt hat. Und so freue ich mich auf den bevorstehenden Abend und die darauf folgende Nacht.

 

Ich stelle mir ein Reiseoutfit zusammen, wähle ein elegantes Abendkleid aus und suche aufregende Unterwäsche heraus für die intimen Stunden, die nur uns gehören sollen. Einige Spezialutensilien, die ich hier nicht näher beschreiben möchte, finden ebenfalls platz in meinem Köfferchen. Und so setze ich mich in den Zug nach Bern.

 

Mein Gentleman wartet bereits auf mich. Das überrascht mich nicht. In der ganzen Zeit seit ich ihn kenne, hat er mich noch nicht einmal warten lassen. Ein Gentleman eben.

 

Wir begrüssen uns und er schlägt vor, dass wir zuerst etwas trinken gehen. Gesagt, getan. Anschliessend schlendern wir durch die inzwischen dunkel gewordenen Gässchen von Bern, vorbei am Bundeshaus unter den Lauben wandernd blicken wir in die Schaufenster der inzwischen geschlossenen Läden. Bald schon wird es Zeit, das Restaurant aufzusuchen wo ein Tisch für uns reserviert ist.

 

Das Restaurant begeistert mich schon beim betreten. Es ist stilvoll, und trotzdem kreativ gestaltet und eigenwillig eingerichtet. Ähnlich gestaltet sich die Menükarte. Das Essen ist vorzüglich. Wir unterhalten uns angeregt, erzählen uns aus unserem Leben und vergessen dabei die Zeit.

 

Es ist schon spät, als wir das Lokal verlassen. Wir gehören zu den letzten Gästen. Zu Fuss gehen wir in das nahe gelegene Hotel. Im Zimmer angekommen folgt ein letzter Gang ins Bad, um mich von der eleganten Begleitung in eine aufreizende Verführerin zu verwandeln. Was nun folgt, sei der Vorstellungskraft des Lesers überlassen...